Erfolgsgeschichte E-Mountainbike
Die Sache ist klar: das E-Mountainbike ist längst kein Trend mehr. Das motorunterstützte Offorad-Bike ist gekommen, um zu bleiben. Dieses Gefühl, steile Anstiege hinaufzufliegen, besonders anspruchsvolle Strecken zu meistern und trotzdem noch Power in den Beinen zu haben, macht geradezu süchtig. Und doch empfinden viele Fahrer:innen zum E-MTB nicht die gleiche, ganz besondere Liebe, die sie mit ihrem herkömmlichen Mountainbike verbindet. Der Grund: Für sie hat das Mountainbike durch den Motor einen Teil seiner Magie verloren, zum Beispiel durch die starke Unterstützung oder durch das hohe Gewicht und das entsprechend behäbige Handling.
Für genau diese Fahrer:innen wollten wir ein ganz besonderes E-Mountainbike bauen.
Ein schlankes, minimalistisches und integriertes E-MTB ohne störende, klobige Bauteile. Nichts soll von den Trails und dem reinen Fahrspaß ablenken. Dieser Gedanke markiert die Geburtsstunde unseres RS-Konzepts.
Was steckt hinter diesem Begriff?
RS steht für Rider Synergy. Das Motto dahinter lautet: „Weniger E, mehr Bike“. Dabei geht es nicht einfach nur um ein besonders leichtes E-Mountainbike. Es geht um eine ganz neue Art, über E-Bikes nachzudenken. Ein vollständig integriertes System, das deine Touren bereichert, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Das RS-Konzept soll eine Einheit mit den Fahrer:innen bilden, anstatt das Kommando zu übernehmen. Herkömmliche E-Bikes degradieren den Menschen mit ihrer abrupt zugeschossenen Power fast schon zu Beifahrer:innen. Manche mögen das, aber uns geht es hier vor allem um jene Menschen, die sich eines Teils der sportlichen Herausforderung beraubt sehen.
Diesen Menschen wollen wir mit dem RS-Konzept einen Verbündeten geben, der ihnen ein spürbar natürlicheres Fahrgefühl bietet.
Sie sollen sich dank des analog unterstützenden Motors einfach noch fitter als sonst fühlen, anstatt mit dem digitalen „Ein/Aus“-Support eines herkömmlichen E-Mountainbikes zu hadern.
Die nachfolgende Grafik zeigt, wie sich das RS-Konzept im Vergleich zu einem eher herkömmlichen E-Mountainbike anfühlen soll.

Zusammenarbeit mit Shimano
Die Idee des RS-Konzepts beschäftigt uns schon seit langer Zeit. Wir wussten schon wonach wir suchen, lange bevor die dazu benötigte Technologie verfügbar war. Als Shimano uns dann über die Pläne für den neuen EP8-Motor informierte, haben wir sofort erkannt: Dieser beeindruckende Antrieb bildet die perfekte Basis für unser RS-Konzept.
Jetzt mussten wir nur noch Shimano von einer Zusammenarbeit bei der Anpassung des Motors überzeugen, um unser Konzept umsetzen zu können. Ihr könnt uns glauben: Das war nicht einfach. Doch zum Glück kann unser Entwicklungsteam ziemlich hartnäckig und überzeugend sein, wenn es fest an eine Idee glaubt.
Unser Plan, einen eigenen Akku für das Rise zu entwickeln, schien verwegen. Doch wir waren überzeugt, dass wir nur so unser Ziel eines kompletten RS-Systems für Trailbikes erreichen konnten. Nach vielen Besuchen bei Shimano und noch mehr Arbeit konnten wir schließlich unsere eigene RS-Firmware entwickeln. Sie bildet die Kontrolleinheit, die dem EP8-Motor die von uns gewünschten Eigenschaften verleiht.
Individuelle Anpassung
Jeder Mensch ist anders – und Radfahrer:innen sowieso. Deshalb haben wir das RS-Konzept mit zwei vorprogrammierten Modi ausgestattet. In Modus 1 geht es eher sportlich zur Sache, der Mensch muss mehr Leistung bringen und wird dafür mit einer höheren Reichweite belohnt. Modus 2 hingegen bietet eine höhere Unterstützung, der Mensch muss hingegen etwas weniger Leistung bringen, dafür sinkt die Reichweite ein wenig.
Referenzen
Unser preisgekröntes ORBEA RISE basiert auf dem RS-Konzept. Sie verleihen diesem Bike einige der besonderen Eigenschaften, die wir so an ihm lieben. Und mit dieser Meinung sind wir nicht allein. Das Rise wurde rund um die Welt oft gelobt, wie auch die folgenden Zitate aus Presseartikeln zeigen.