Orbea Lab: Perfektion bis ins Detail

Inside Line

Das Design von Fahrrädern geht zu integrierten, sauberen Lösungen. Eine wesentliche Rolle spielen dabei innenverlegte Züge und Kabel. Weniger Geräusche, besser geschützte Kabel und keine am Rahmen scheuernden Zughüllen sind nur einige der großen Vorteile dieser Entwicklung. Auch fürs Auge macht die Integration viel her, denn wer steht nicht auf ein Bike mit cleaner Optik?

Aber warum verlaufen dann nicht auch die Kabel für den Dämpfer-Lockout im Inneren des Rahmens? Die Vorteile für die Radfahrer:innen liegen schließlich auf der Hand.

Orbea und Fox im Teamwork

Im Jahr 2016 haben wir mit der Überarbeitung des Oiz für den Marktstart im Jahr 2018 begonnen. Mit den Veränderungen am Design und den Innovationen am Bike waren wir sehr zufrieden, aber uns fehlte noch eine Lösung für das extern verlaufende Kabel zum Dämpfer-Lockout. Dieser Punkt war uns auf dem Weg zu dem makellosen Rahmendesign des neuen Oiz extrem wichtig.

Um dieses Problem zu lösen, haben wir zunächst das Design des Oberrohrs angepasst, um den Dämpfer so weit wie möglich darin verschwinden zu lassen. Damit hatten wir die perfekte Grundlage, um das Lockout-Kabel in den Rahmen zu führen, ohne den Zugang zu den Dämpfereinstellungen zu behindern.

Die Sache hatte nur einen Haken: Weil niemand sonst das Lockout-Kabel durch das Innere des Rahmens laufen ließ, befand sich der Anschluss auf der falschen Seite des Dämpfers. Doch dank unserer hervorragenden Beziehungen zu Fox konnten wir sie überzeugen, das Design des Dämpfers exklusiv für uns anzupassen. So hatten wir einen maßgeschneiderten Dämpfer, bei dem sich der Anschluss für das Lockout-Kabel auf der gegenüberliegenden Seite der Dämpfer-Einstellungen befand. Dieser Dämpfer war das fehlende Puzzleteilchen für unser I-Line-System.

“Als wir Fox erstmal von unserer Idee überzeugt hatten, haben sie das Projekt wirklich stark unterstützt. Es ist toll mit Partnern zusammenzuarbeiten, die geteilten Innovationen so offen gegenüberstehen”

Xabier Narbaiza, Leiter Produktentwicklung

Das Ergebnis

Die Arbeit brachte den gewünschten Erfolg: Das Lockout-Kabel gelangt auf dem direkten Weg vom Dämpfer durch das Innere des Rahmens zum Hebel am Lenker. Das verleiht dem Oiz nicht nur die schnittigste Dämpfermontage auf dem Markt, sondern schützt zudem Kabel und Lockout-Mechanismus vor Schmutz.

Die direkte Kabelführung spart zudem Biegungen und Material und führt damit zu einer besonders leichten und geschmeidigen Lockout-Bedienung. Ganz nebenbei haben wir durch das Versenken des Dämpfers im Oberrohr auch noch zusätzlichen Platz im Rahmendreieck gewonnen. So kommst du selbst in hektischen Momenten viel einfacher an deine Trinkflasche.

Das Oiz bietet die schlankste, höchstintegrierte innenliegende Lockout-Führung auf dem Markt. Wir nennen es „Inside Line“ oder kurz „I-Line“.

Diese Lösung ist so innovativ und eigenständig, dass wir ein Patent dafür erhalten haben. Tatsächlich haben wir sogar gleich zwei Patente! Denn Inside Line ist durch die europäischen und US-amerikanischen Patente EP3587234 und US11077913 geschützt.

Lasst uns einen kurzen Blick auf den Patentverfahren werfen, denn das ist wirklich wichtig.

Patentverfahren

Um ein Patent zu erhalten, müssen drei wesentliche Punkte erfüllt sein. Es muss sich um eine zum Zeitpunkt der Patentanmeldung neuartige Innovation handeln. Es muss sich bei dem Produkt um eine originelle Lösung handeln. Und zu guter Letzt muss die Erfindung industriell anwendbar sein. Man muss sie also herstellen können.

Es hat uns drei Jahre gekostet, bis wir das Patent für Inside Line erhalten haben.

Der Weg zum Erhalten eines Patents ist lang und mühsam. Zunächst muss überprüft werden, ob es keine offensichtlichen Gründe gegen die Erteilung eines Patents gibt. Im Anschluss muss die Anmeldung des Patents ausgefüllt und eingereicht werden. Dann wird ein Patentprüfer zugewiesen, der die Erfindung gemäß den genannten Kriterien durchleuchtet. Dabei kann er die Anmeldung jederzeit ablehnen. Nicht selten muss während eines solchen Prozesses Rücksprache mit Mitbewerbern gehalten und viele Anpassungen umgesetzt werden, nur um am Ende doch eine Absage zu erhalten. Es hat uns drei Jahre gekostet, bis wir das Patent für Inside Line erhalten haben.

Einen Schritt näher an der Perfektion

Du hast es wahrscheinlich schon gemerkt: Wir sind wirklich sehr stolz auf unser Team hier bei Orbea. Solch kleine Details könnten bei der Suche nach einer weniger aufwändigen Lösung einfach ignoriert werden, aber unser Team brennt für die Perfektion. Und dieses Feuer treibt uns alle immer weiter nach vorn.

Zugegeben, wir sprechen hier wirklich von kleinen Details. Aber wenn dein Bike so nah an der Perfektion ist, müssen wir einfach jedes Detail ganz genau unter die Lupe nehmen.

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