21 March, 2018

Die Klassiker des Frühlings mit Vital Concept

Nach unserer Reise nach Nazareth, Belgien, zur Vorbereitung des Vital Concept Cycling Club auf die Frühjahrsklassiker haben wir das Team auch während der Flandernrundfahrt 2018 begleitet: Hast du Lust, als Insider mitzuerleben, wie das Team um Bryan Coquard das Rennen bestritten hat?

„Das Gefühl bei der ersten Teilnahme an einem dieser Klassiker ist so ähnlich wie das, wenn du als Kind dein erstes Rad geschenkt bekommst. Und jedes Jahr, wenn du wieder hierher kommst, ist es wieder so!“ Wie alle Belgier und wie alle Radsportliebhaber ist auch der Vital-Concept-Fahrer Bert De Backer ein großer Fan der „Klassieker van Vlaanderen“ und der vielen Geschichten, die sich jedes Frühjahr im März und April um das Kopfsteinpflaster drehen.

Und alle seine Teamkollegen sind mit ihm einverstanden. Alle zeigen ein Lächeln, wenn sie von dieser Jahreszeit sprechen: „Egal, ob es regnet, kalt ist oder windig: Alle Fahrer und das Publikum sind voll dabei! Die Anfeuerungsrufe und die ganze Stimmung sind einfach unglaublich. Das ist fast wie eine eigene Religion,“ schwärmt der Teamleader Bryan Coquard.

Alles, was sie uns erzählen, erinnert uns an die tolle Erfahrung, die wir letztes Jahr mit dem Orbea Factory Team hatten. „Es ist total verrückt,“ sagt De Backer, „da sind so viele Leute, dass wir es kaum bis zum Start schaffen. Das ganze Land dreht ein bisschen durch. In diesen Wochen scheint es in Belgien nichts anderes zu geben als die Klassiker. Das normale Leben bleibt einfach stehen.“

Die Leidenschaft der Zuschauer, das Kopfsteinpflaster im Wald von Arenberg, die harten Wetterbedingungen, die schrecklichen Steigungen von Kwaremont, Koppenberg und Kapelmuur sind unvergessliche Kapitel in der Geschichte des Radsports.

Und zu all dem kommt noch die Spannung, dass bei diesen Rennen einfach alles möglich ist: „Bei einer Bergetappe weiß jeder, dass vielleicht zehn Fahrer die Chance auf einen Sieg haben, aber bei den Klassikern kann tatsächlich jeder einzelne Fahrer davon träumen, dass an diesem Tag einfach alles klappt. Sie sind einfach unvoraussehbar,“ erzählt ein weiterer Fan der Flandernklassiker, das vielversprechende Talent aus der Schweiz, Patrick Müller. Das hat sich auch letztes Jahr wieder gezeigt: Alle rechneten mit einem Sieg von Peter Sagan bei der Flandernrundfahrt, aber am Ende gelang dem Belgier Philippe Gilbert die große Überraschung am Ziel.

Drei Klassiker in einer Woche

Die gesamte Vorbereitung des Teams zielte darauf, das richtige Material auszusuchen und die tatsächlichen Wettkampfbedingungen vorauszusehen und nachzustellen, auf denselben Strecken, auf denen die Flandernrundfahrt, das Gent–Wevelgem und das Paris–Roubaix ausgetragen werden.

Jeden Tag nahmen wir uns auf spezifische Weise eins dieser drei Klassiker vor und fuhren eine Teilstrecke ab. Am Donnerstag, 8. März, zum Beispiel fuhr das Team 160 der insgesamt 257 Kilometer der Strecke von Paris nach Roubaix. Das Training begann in Busigny (Kilometer 80 des Rennens) und endete an einem der Wahrzeichen der Strecke, der Carrefour de l'Arbre, und führte natürlich auch durch die berühmte Trouée d'Arenberg.

Joseba Arizaga, Leiter der Rennradabteilung von Orbea, besuchte das von Jérôme Pineau geleitete Trainingslager, um das Team Vital Concept begleiten und beraten zu können. „In Belgien gibt es verschiedene Arten von Kopfsteinpflaster: sehr aggressives wie beim Paris–Roubaix oder mit starken Steigungen von 10 bis 20 % oder Steilhängen wie beim Gent–Wevelgem. Darum ist die richtige Materialwahl von so großer Bedeutung: Rad, Reifen, Reifendruck, trockene oder feuchte Straßen … Die Techniker von Vital Concept und Orbea arbeiten die ganze Zeit eng zusammen, um alle Daten zur Verfügung zu haben und die entsprechenden Entscheidungen für den D-Day zu treffen,“ erklärt Arizaga.

Das Orca OMR, das Rad für die Klassiker

Bei den klassischen Rennen wie der Flandernrundfahrt oder dem Paris–Roubaix, bei denen die Fahrer sechs bis sieben Stunden im Sattel sitzen und über enge Straßen mit holperigen Oberflächen fahren, machen sich die Eigenschaften des Orca OMR besonders bemerkbar: „Für die flämischen Klassiker habe ich das Orca OMR gewählt, weil es leicht, steif und leistungsfähig ist, um so schwierige Rennen zu meistern,“ erklärt Bryan Coquard. „Das Kopfsteinpflaster lässt das Rad springen, und auf langen Strecken wie diesen mit 270 Kilometern leidet der Fahrer ganz schön. Man muss sich die Energie einteilen, um am Ende alles geben zu können. Das Orca OMR hilft mir am besten, dieses Ziel zu erreichen.“

Wenn die Pflastersteine die Hauptrolle spielen, brauchen die Fahrer ein optimales Verhältnis von Steifigkeit, Leistungsfähigkeit und Leichtigkeit, und genau das bietet ihnen das Orca OMR. Es ist ein Rad, das für den Wettkampf entworfen wurde und die gesamte Energie, die der Fahrer auf die Pedale überträgt, in Geschwindigkeit umwandelt. „Ein Profifahrer weiß, dass es nicht nur um das Treten in die Pedale geht, sondern darum, was das Rad daraus macht. Das Orca OMR bietet ein perfektes Verhältnis von Energieinput und Leistungsübertragung,“ sagt Patrick Müller.

Auch die Reifenwahl ist bei diesen Klassikern von höchster Bedeutung. Für Rennen mit langen Pflasterstrecken wie Paris–Roubaix sind 28mm -Schläuche am besten geeignet, denn sie bieten die beste Bodenhaftung und höchste Sicherheit bei niedrigerem Reifendruck, um optimale Kontrolle und weniger Ermüdung zu ermöglichen. Andererseits ist offensichtlich, dass größere Reifen den Fahrern mehr Energie abverlangen. Aus diesem Grund sind bei Rennen, die größtenteils auf Asphalt verlaufen, 25mm -Reifen besser geeignet. Sie sind leichter und ermöglichen es den Fahrern, mehr Energie zu sparen.

Wie bei jedem Rennen geht es darum, das perfekte Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Gesichtspunkten zu finden, um maximale Effizienz und Leistung zu erreichen. Eben aus diesem Grund wir das gesamte Material unter wettkampfähnlichen Bedingungen getestet, um zu sehen, wie das Rad reagiert und wie sich der Fahrer auf der Strecke fühlt, unter Berücksichtigung aller Optionen, um ihm für den Tag, an dem es Ernst wird, die größtmögliche Sicherheit zu bieten.

Der Vital Concept Cycling Club wird am Gent–Wevelgem (25. März), an der Ronde van Vlaanderen (Flandernrundfahrt, 1. April) und am Paris–Roubaix (8. April) teilnehmen. Folge allen Rennen auf unseren sozialen Netzwerken und orbea.com