Kurz nach der Vorstellung des ausgefeiltesten Cross-Country-Rades hatte eine Gruppe ausgewählter Fachjournalisten aus aller Welt anlässlich der Pressepräsentation in den katalanischen Pyrenäen die Chance, auf einem Exemplar der vierten Generation des Oiz zu fahren, das mit seiner XC- und Trail-Version die Messlatte so hoch legt wie noch nie zuvor.
Das Oiz wurde speziell für schnelle und erfahrene Fahrer entworfen, die ein besonders leichtgewichtiges und leistungsfähiges Bike erwarten, welches ihnen eine zuverlässige Federung sowohl für besonders technische XC-Strecken als auch schwierige Cross-Country-Rennen bietet. Es ist das Modell, das vom CLIF Pro Team und Orbea Factory Team ausgewählt wurde.
Darüber hinaus haben die Fans des XC-Marathons ab 2019 die Möglichkeit, dieses Rad mit einem 120-mm-Federweg zu erwerben, was ideal für alle Fahrer ist die auf die Leichtigkeit und Leistungsfähigkeit eines Wettkampfmodells Wert legen, aber dennoch das Occam für unangemessen halten.
„Es zeigt eine starke Reaktionsfähigkeit, die auf den Boden übertragen wird,“ beginnt Daniel Sapp von Pinkbike seinen Artikel über die Eindrücke von der XC-Version des Rades, das wir ihm zur Verfügung stellten.
Für ihn ist das Oiz XC im Vergleich zur TR-Version „an Steigungen noch leistungsfähiger, „was nicht bedeuten soll, dass die 120-mm-Version nicht auch stark“ ist. Sapp weist darauf hin, dass er bei beiden Versionen die Sperre kaum benutzt hat, da das System stabil genug sei: „Beide Modelle verleihen sowohl bergauf als auch bergab ein gutes Gefühl.“
„Das Oiz steht auf höherem Niveau“ urteilt Solobici über ein Modell, das „unheimlich schnell – und jetzt dank der Personalisierungsmöglichkeit noch vielseitiger ist. Was Orbea mit diesem Rad geschafft hat, können nicht alle Marken leisten, denn es ist eine Rennmaschine, die praktisch von jedem gefahren werden kann.
Die verbesserte Geometrie des Modells und sein geringes Gewicht machen das neue Oiz zu einem Spitzenrad, das aber trotzdem noch leicht zu steuern ist. Und wenn du es verstehst, mit ihm zu spielen, wird es unter allen getesteten Rädern zu einem der schnellsten seiner Kategorie.“
„Den Lockout musste ich fast nie betätigen,“ sagt Thomas Schmitt von dem deutschen Magazin mountainbike. „Das ist endlich mal ein Bike, das Laune macht!“
Dank des neuen UFO 2 wird der Drehpunkt an der Verbindung von Ketten- und Sitzstreben vermieden, um eine höhere Leistungsfähigkeit und einen geringeren Wartungsaufwand zu erreichen, was dem deutschen Tester besonders gut gefallen hat: Denn er musste den neuen, im Rahmen unsichtbar versteckten Lockout kaum verwenden. „Die Sitzposition wählen die Spanier kompakt und agil.“ Sein Gesamteindruck: „Das Oiz ist zügig und auf Speed getrimmt, dabei aber sehr verspielt und agil.“
„Beide Versionen basieren auf einer XC-Vorlage, weshalb beide an Steigungen besonders gut sind,“ urteilt Stu Taylor auf der einer der repräsentativsten britischen Websites, Singletrack, nachdem er überprüft hatte, dass das Oiz „einfach jede Steigung bewältigt“.
Aber der deutlichste Unterschied zeigte sich bei den Abfahrten. „Das Oiz XC ist schon schnell“, aber in den Augen des Briten ist die TR-Version bergab „eins der schnellsten 29-Zoll-Trailbikes“, auf dem er je gesessen hat. Nicht schlecht! Und darüber hinaus ließ Taylor auf den Parcours von La Molina seinem Spieltrieb freien Lauf, schaffte es aber trotz aller Sprünge, Steilhänge und Singletracks nicht, „das Oiz TR an den Rand seiner Leistungsfähigkeit zu bringen“.
Zunächst einmal hat eine der bedeutendsten Veröffentlichungen in Europa klargestellt, dass das neue Oiz in seiner XC-Version „eine echte Offenbarung ist, das gegenüber anderen Rädern aus der Masse heraus sticht.”
Wo ein normales XC Bike an seine Grenzen stoßen würde, verhält es sich beim Oiz anders – hier stößt der Fahrer im entsprechenden Terrain an seine Grenzen. Das bike schafft es, denn die zusätzlichen 20 mm ändern einfach alles, meint das Magazin. „Wie vielseitig!”
„Das Oiz TR ist besonders stark bei Marathon- und Etappenrennen,“ schließt der erfahrene Journalist Olivier Beart seine Rezension ausdrucksstark ab. „Glaubt uns: Dieses Oiz TR wird eine Epoche prägen!“
Héctor Ruiz von Bike España hat der Kinematik der Hinterradfederung ein paar Zeilen gewidmet: „bequem, leistungsfähig und unermüdlich“.
Für den Tester lässt sich das Oiz am besten mittels der Liebe zum Detail und Suche nach Perfektion beschreiben: „reinste Feinarbeit!“ Für ihn „gehört die Welt des Rennsports zu Orbeas DNA, und das Oiz ist die momentane Vollendung der Geschichte der Marke“. Das Oiz ist „geschaffen, um bei XC- und Marathon-Wettkämpfen zu glänzen“.
Auf MTB Pro verlegt der Testfahrer Juan Daniel Hernández den Schwerpunkt auf die neuartige Fiberlink-Dämpferanlenkung: „ein sehr wichtiges Teil des neuen Oiz“.
Das nur 59 g schwere Bauteil wurde aus Material der Raumfahrttechnik erstellt und bietet eine höhere Steifigkeit als herkömmliches Carbon bei geringerem Gewicht. Zusammen mit dem UFO 2 bewirkt sie, dass beim Fahren im Sitzen „die Pedalbewegung kaum beeinträchtigt wird“.
„Außer bei ganz heißen Rennen, bei denen sich an Steigungen jedes Watt bemerkbar macht, ist es besser den Stoßdämpfer nicht zu blockieren,“ meint Hernández. Darüber hinaus sei die TR-Version „wirklich gelungen“, denn sie ermöglicht, „sich auf jede Streckenart bei vollen Garantien einzulassen“.
Das Magazin Velo Tout Terrain aus Frankreich konzentriert sich auf die TR-Version, die vom Testfahrer Benjamin Lacoste 16 von 20 möglichen Punkten erhalten hat.
„Eine Inspirationsquelle, die es möglich macht, auch undenkbare Strecken zu bewältigen“, und die im Test besonders aufgrund ihrer Leistung aufgefallen ist. Das liegt wahrscheinlich vor allem am einfachen Handling eines Rades, welches „die Reaktionsfähigkeit des Oiz XC“ beibehält.
Außer der „hervorragenden Lenkbarkeit“ der TR-Version werden auch die „Vielseitigkeit auf jeder Art von Gelände“ und die Begeisterung für die äußere Erscheinung des Oiz erwähnt: „Was für eine Linienführung!“ Nach dem dreitägigen Test des Oiz war Lacoste von der Trail-Version vollauf begeistert: „Das TR lebe hoch!“